Geschichten und Legenden der Villa Borg







Archäologiepark Römische Villa Borg

Vollständig rekonstruierte römische Villa mit Herrenhaus, Torhaus, Küche, Bad und Garten. Archäologisches Museum mit Originalfunden vor Ort.

Experimentelle Archäologie in Schmiede, Töpferei und Glashütte. Laufende Ausgrabungen im Wirtschaftsteil.

Regelmäßige Veranstaltungen, Führungen und Römertage (August). Speisen nach römischer Art in der Taverne. Übernachtung im Legionärszelt möglich.

Station der „Straßen der Römer“.

Weitere Informationen

Tourentipps

  • Traumschleifchen Villa Borg Trail
  • Gladiator Ride Perl
  • Saar-Hunsrück-Steig Etappe Perl-Hellendorf
  • VeloRoute SaarLorLux
  • Jakobsweg Merzig – Perl-Borg

Im Meeswald 1, 66706 Perl-Borg | Tel. +49 (0)6865 9117-0

Leukbach als römischer Styx

• Von

Alfred Regler

1. Der Fluss, der alles verbindet

Der Leukbach, der das römische Villa-Gelände durchzieht, erinnert an den Styx, den Fluss der Unterwelt aus der römisch-griechischen Mythologie. Seine ruhige, dunkle Erscheinung lässt erahnen, welche symbolische Bedeutung er für unsere Vorfahren gehabt haben könnte.


Der Leukbach – geheimnisvoll wie der Styx

2. Symbolik und Mythos

In der antiken Welt hatte Wasser oft eine spirituelle Bedeutung. Der Styx war nicht nur ein Grenzfluss, sondern auch ein Ort des Schwurs. Vielleicht verband der Leukbach auch in Borg das Diesseits mit dem Jenseits?

3. Archäologische Funde

In der Nähe des Leukbachs wurden Opfergaben und Münzen entdeckt – ein Hinweis auf rituelle Nutzung?

© 2025 Alfred Regler. Alle Rechte vorbehalten.

Geschichten und Legenden der Villa Borg

Die Römische Segelreise auf dem Leukbach – und die biblische Entenplage

Es war ein klarer Morgen, als das stolze römische Segelschiff „Aquila“ in den schmalen Fluss Leugbach einbog, fernab der wilden Wellen des Mittelmeers. Der Kapitän, Benn, hatte von diesem ruhigen Fluss gehört, verborgen in den grünen Hügeln Germaniens. Seine Mission war ungewöhnlich: keine Eroberung, sondern die Erkundung eines geheimnisvollen Handelswegs, der angeblich wertvolle Kräuter und seltene Metalle entlang des Flusses führte.
Doch Marcus ahnte nicht, dass sein Abenteuer nicht allein von Winden und Wasser bestimmt werden sollte.

Während das Schiff majestätisch durch den Leukbach glitt, wurde die friedliche Stille plötzlich von einem seltsamen Geräusch durchbrochen – einem dumpfen, gleichmäßigen Quaken.

Die Männer an Bord schauten sich irritiert um.

Und dann sahen sie es: eine Armee von Enten. Überall, so weit das Auge reichte, bedeckten Enten den Fluss, das Ufer und sogar die Villa Borg.

Als das Schiff den dichten Teppich aus Enten durchqueren musste, versuchten die Römer verzweifelt, die Vögel abzuwehren. Sie verwendeten alles, was sie hatten – von Stangen bis zu Brotstücken. Der Kapitän gab schließlich den Befehl, die Enten zu ignorieren und den Kurs beizubehalten. Nach einigen Stunden, als die Villa Borg in Sicht kam, lockten sie die Enten an Land mit ihren letzten Vorräten und betraten endlich die Villa.
Diese bizarre Begegnung wurde zur Legende – die ‚biblische Entenplage‘ – und ist bis heute Teil der Geschichten, die in der Villa Borg erzählt werden.

Die Legende der Villa Borg und die Frösche

Nachdem die Villa Borg die blutige Schlacht überlebt hatte, zogen plötzlich weitere seltsame Bewohner in die Mauern ein: eine Gruppe von breitmauligen Fröschen. Diese Tiere, friedlich und ruhig, suchten Schutz vor den Menschen, die nach den harten Zeiten der Belagerung verzweifelt nach Nahrung suchten.

Die Frösche, die sich im Innenhof der Villa niedergelassen hatten, wurden nun zur potenziellen Beute.

Die römischen Soldaten und die verbliebenen Bewohner der Villa sahen die Frösche zunächst als Zeichen der Erholung, ein Lebewesen, das inmitten des Chaos' Ruhe ausstrahlte.

Doch die hungernden Soldaten begannen bald, über eine Mahlzeit nachzudenken.

In einem verzweifelten Versuch, die Tiere zu schützen, stellte Lucius Cassius Marcellus, der Veteran und Herr der Villa, klar, dass diese Frösche als Glückssymbole angesehen werden sollten, und nicht als Nahrung.

Doch die Not machte den Menschen zu schaffen, und es brach ein innerer Kampf zwischen den Soldaten aus: Einige wollten die Frösche als Nahrung nutzen, während andere Lucius' Worte respektierten.

Am Ende entschied Lucius, dass keine lebendige Kreatur geopfert werden sollte, und mit der letzten Kraft der Villa machten sich die Römer auf, die umliegenden Wälder nach Nahrung zu durchkämmen.

Die Frösche blieben verschont, und ihre Anwesenheit wurde fortan als Zeichen des Neubeginns und der Fruchtbarkeit in der Villa Borg angesehen.
Heute, wenn Besucher durch die Gärten der Villa Borg spazieren, hören sie manchmal das Quaken der Frösche, die an dieses Kapitel erinnern.

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