Geschichten und Legenden der Villa Borg
Archäologiepark Römische Villa Borg
Vollständig rekonstruierte römische Villa mit Herrenhaus, Torhaus, Küche, Bad und Garten. Archäologisches Museum mit Originalfunden vor Ort.
Experimentelle Archäologie in Schmiede, Töpferei und Glashütte. Laufende Ausgrabungen im Wirtschaftsteil.
Regelmäßige Veranstaltungen, Führungen und Römertage (August). Speisen nach römischer Art in der Taverne. Übernachtung im Legionärszelt möglich.
Station der „Straßen der Römer“.
Tourentipps
- Traumschleifchen Villa Borg Trail
- Gladiator Ride Perl
- Saar-Hunsrück-Steig Etappe Perl-Hellendorf
- VeloRoute SaarLorLux
- Jakobsweg Merzig – Perl-Borg
Leukbach als römischer Styx
Alfred Regler1. Der Fluss, der alles verbindet
Der Leukbach, der das römische Villa-Gelände durchzieht, erinnert an den Styx, den Fluss der Unterwelt aus der römisch-griechischen Mythologie. Seine ruhige, dunkle Erscheinung lässt erahnen, welche symbolische Bedeutung er für unsere Vorfahren gehabt haben könnte.
2. Symbolik und Mythos
In der antiken Welt hatte Wasser oft eine spirituelle Bedeutung. Der Styx war nicht nur ein Grenzfluss, sondern auch ein Ort des Schwurs. Vielleicht verband der Leukbach auch in Borg das Diesseits mit dem Jenseits?
3. Archäologische Funde
In der Nähe des Leukbachs wurden Opfergaben und Münzen entdeckt – ein Hinweis auf rituelle Nutzung?
Geschichten und Legenden der Villa Borg
Die Römische Segelreise auf dem Leukbach – und die biblische Entenplage
Es war ein klarer Morgen, als das stolze römische Segelschiff „Aquila“ in den schmalen Fluss Leugbach einbog, fernab der wilden Wellen des Mittelmeers. Der Kapitän, Benn, hatte von diesem ruhigen Fluss gehört, verborgen in den grünen Hügeln Germaniens. Seine Mission war ungewöhnlich: keine Eroberung, sondern die Erkundung eines geheimnisvollen Handelswegs, der angeblich wertvolle Kräuter und seltene Metalle entlang des Flusses führte.
Doch Marcus ahnte nicht, dass sein Abenteuer nicht allein von Winden und Wasser bestimmt werden sollte.
Während das Schiff majestätisch durch den Leukbach glitt, wurde die friedliche Stille plötzlich von einem seltsamen Geräusch durchbrochen – einem dumpfen, gleichmäßigen Quaken.
Die Männer an Bord schauten sich irritiert um.
Und dann sahen sie es: eine Armee von Enten. Überall, so weit das Auge reichte, bedeckten Enten den Fluss, das Ufer und sogar die Villa Borg.
Als das Schiff den dichten Teppich aus Enten durchqueren musste, versuchten die Römer verzweifelt, die Vögel abzuwehren. Sie verwendeten alles, was sie hatten – von Stangen bis zu Brotstücken. Der Kapitän gab schließlich den Befehl, die Enten zu ignorieren und den Kurs beizubehalten. Nach einigen Stunden, als die Villa Borg in Sicht kam, lockten sie die Enten an Land mit ihren letzten Vorräten und betraten endlich die Villa.
Diese bizarre Begegnung wurde zur Legende – die ‚biblische Entenplage‘ – und ist bis heute Teil der Geschichten, die in der Villa Borg erzählt werden.
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