Intrigen im Brauhaus in der Villa Borg


Der Goldzahn und das Braugeheimnis: Ein Krimi in der Villa Borg



Hallo Villa Borg!



Nach unseren tiefen Einblicken in die römische Braukunst und die Verflechtungen mit der Lokalpolitik wird es heute... kriminell!

Wir entführen euch in eine Zeit, in der die Mauern der Villa Borg noch ganz neu waren und ein dunkles Geheimnis sich um einen Mann mit einem Goldzahn und die geheimnisvolle Gegend "auf Schiffels" rankte.



Der Morgen, der alles veränderte

Es war ein diesiger Morgen im Jahr 250 n. Chr. Die ersten Sonnenstrahlen kämpften sich nur mühsam durch den Morgennebel, der über dem Leukbach lag und die stolzen Mauern der Römischen Villa Borg umschmeichelte. Doch die Ruhe sollte jäh gestört werden.

Ein Knecht, der die Felder "auf Schiffels" – einem Bereich außerhalb des Hauptgebäudes, wo man heute nur noch archäologische Spuren eines Nebengebäudes findet – kontrollieren wollte, stolperte über etwas im nassen Gras. Es war der Körper von W. Klein, einem wohlhabenden, aber gefürchteten Getreidehändler und Teilhaber der Brauerei der Villa. W. Klein lag regungslos da, und als der Knecht sich näherte, sah er es: W. Klein hatte einen auffälligen Goldzahn, der im fahlen Licht unheilvoll schimmerte. Er war tot. Und das auf eine Weise, die keinen Zweifel ließ: Das war kein Unfall.
Intrigen im Brauhaus

Die Nachricht vom Tod des W. Klein verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Ein Mord in der angesehenen Villa Borg? Das war unerhört! Und es betraf direkt das Herzstück des wirtschaftlichen Erfolgs: die Brauerei, die für ihr exzellentes Bier weit über die Grenzen der Moselregion hinaus bekannt war. W. Klein war nicht nur Händler, sondern auch ein Kontrollfreak, wenn es um die Qualität des Bieres ging. Und er hatte sich mit seiner Art nicht nur Freunde gemacht.

Sofort wurden die wichtigsten Männer der Villa zusammengetrommelt, jene, die wie unsere heutigen Lokalpolitiker eine entscheidende Rolle in der Verwaltung und im Betrieb der Villa spielten – und ja, die damals tatsächlich alle auf ihre Weise Funktionen bei der Herstellung des Bieres hatten:

Marcus Decimus, der "Bürgermeister" der Villa (ähnlich dem heutigen Ralf Uhlenbruch): Er war der Verwalter des Gutes und Hauptverantwortlicher für die Einhaltung der Gesetze und die Ordnung. Seine erste Sorge galt dem Ruf der Villa.


Lucius Felix, der "Finanzbeigeordnete" (wie Christian Schramm), zuständig für die Versorgung mit Rohstoffen wie Gerste und Hopfenersatz: Er war für die Logistik und die Finanzen der Brauerei verantwortlich. Sein Gesicht war kreidebleich – was, wenn die Produktion stockte?


Titus Livius, der "Öffentlichkeitsbeauftragte" (in der Art eines Dr. Hans-Peter Trierweiler), der sich um die Popularität des Bieres kümmerte: Er war besorgt um den Handel und das Ansehen des Bieres. Ein Mord könnte die Geschäfte ruinieren!


Publius Aelius, der "Meisterbrauer" (vergleichbar mit Alexander Schirrah, der sich um die "Technik" kümmerte): Er hatte die genaue Rezeptur im Kopf und war der Hüter des Brauprozesses. Er hasste W. Kleins ständige Einmischung, aber ein Mord? Das war zu viel!

Alle vier hatten sie ihre Rollen bei der Sicherstellung der Bierproduktion – vom Anbau der Gerste über die Qualitätskontrolle des Wassers aus dem Leukbach bis hin zum eigentlichen Brauen und dem Verkauf des Bieres.

Und alle vier hatten sie auch ein Motiv, W. Klein loszuwerden. W. Klein war bekannt dafür, mit harter Hand zu regieren, Gewinne für sich zu beanspruchen und unliebsame Geschäftspartner eiskalt auszuschalten.

Der Goldzahn des Opfers war nicht nur ein Statussymbol, sondern vielleicht auch der Schlüssel zu einem noch größeren Geheimnis...

Wer könnte Werner K. getötet haben? Und welche Rolle spielt das Braugeheimnis der Villa Borg dabei? Folgt uns morgen, wenn wir tiefer in die Ermittlungen eintauchen!

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