Ein galaktisches Abenteuer in drei Gängen – mit Hopfen, Helden & Highspeed-WLAN in Der Villa Borg

Villa Borg - Römisches Erbe im Saarland

Band I: Die Rückkehr der Gallier – Asterix in der Villa Borg


Kapitel 16: Von der Leyen und das doppelt gegarte Dekret – EU-Kontrollen auf dem Dorf Bankett

Sie kam mit goldenen Sandalen, purpurnem Mantel und einem Scroll-Pad aus echtem Papyrus: Ursula von der Leyen, Imperatorin der Römischen Union, Tochter des Panikus Formalicus. 


Die Villa Borg war in Aufruhr.

Eine hochrangige EU-Delegation hatte sich angekündigt – zur „Überprüfung der normkonformen Daseinsgestaltung im gallo-römischen Subraum“.

Asterix, der gerade Wildschwein mit Bitburger-Marinade über offenem Feuer briet, seufzte: „Hoffentlich bringt sie nicht wieder neue Vorschriften über die Krümmung der Bratenspieße.“

Angeführt von Marcus Hoffeld, Daniela Schlegel-Friedrich und Martina Neusius – alle mit glänzenden Broschen der kommunalpolitischen Ehrenordnung – wurde Ursula empfangen wie eine Göttin.

Sie stieg aus dem EU-Wagen (mit sechs Eseln und einem veganen Auspuffsystem) und sprach:

„Ich bin gekommen, um Ordnung und Fortschritt zu sichern. Und außerdem den neuen EU-Migrations-Leitfaden für dörfliche Regionen zu testen.“

Frank Wagner drückte ihr als Gastgeschenk ein Oberleukener Einbürgerungsdokument in die Hand – samt Erdferkel-Zertifikat.

Doch Ursula war misstrauisch. „Wie viele nicht-römische Neuankömmlinge haben in den letzten 3 Monden in gallische Feste integriert teilgenommen?“ – Majestix zuckte mit den Schultern.

Obelix warf ein: „Zwei Wanderschmiede, ein Fischhändler und ein kleiner Hund.“

Die EU-Delegation murmelte. Ursula schnippte, ein Sekretär überreichte ihr die neue Verordnung „ResPublica 2025/EG – Bitburger-Ausstoßquoten in Dörfern unter 300 Einwohnern“.

„Ab sofort darf pro Wildschwein nur noch 1,5 Liter Bier ausgegeben werden. Alles darüber gilt als CO₂-relevante Orgie.“

Die Gallier tobten.

Norbert Weins protestierte verlegen, aber als er sah, dass Obelix die Kiste Bier wieder hervorholte, verstummte er.

Daniela Schlegel-Friedrich versuchte zu vermitteln: „Was, wenn wir das Erdferkel doppelt garen? Erst traditionell, dann im CO₂-neutralen Amphorenofen?“ Ursula zögerte.

Da trat Bubbi auf, trug einen römischen Helm mit Wildblumenschmuck und rief:

„Ich beantrage eine gallische Ausnahmeregelung nach Artikel Spaßfreiheit Absatz VIII!“

Lachen, Beifall. Der Zaubertrank wurde verteilt. Ursula trank – und lachte. Der Festplatz explodierte in Musik, Bierfontänen und dem Geruch von Röstaromen.

Am Ende des Kapitels schenkte Ursula dem Dorf ein EU-Gütesiegel: „Offiziell integrative Erdferkel-Zubereitungszone mit Sondervollmacht“. Asterix kommentierte trocken:

„Und das alles, nur weil wir Hunger hatten.“

Kapitel 17: Die Hinkelstein-TÜV-Plakette – Sicherheit geht vor, beim Teutates!

Kaum war die Imperatorin mit ihrem Sechs-Esel-Gefährt über die sieben Hügel entschwunden, da rollte neues Ungemach in die Villa Borg. Diesmal in Form eines glänzenden Wagens mit der Aufschrift „TÜV Rhenanus – Abteilung für Vertikal Verankerte Monumental-Steine (VVMS)“. 

Heraus stieg ein ernster Mann namens Claudius Paragraphicus, bewaffnet mit Messschieber, Wasserwaage und einem dicken Buch voller „DIN-Normen für Dolmen und Derivate“.

„Im Namen der EU-Richtlinie 2025/B/789 betreffend die Standsicherheit prähistorischer und gallischer Kulturgüter im öffentlichen Raum! Wir sind hier zur Hinkelstein-Inspektion!“ verkündete Paragraphicus.

Obelix, der gerade dabei war, einen besonders schönen, rundlichen Hinkelstein als Geschenk für Falbala zu polieren, schaute verständnislos. „Inspektion? Der steht doch gut! Und er ist auch stubenrein!“

Asterix verdrehte die Augen. „Obelix, ich fürchte, es geht um etwas Komplizierteres als das.“

Daniela Schlegel-Friedrich und Marcus Hoffeld eilten herbei, sichtlich bemüht, die Wogen zu glätten. „Herr Inspektor Paragraphicus, eine Ehre! Unsere Hinkelsteine sind von bester Qualität, handverlesen und äh traditionell aufgestellt!“

Paragraphicus zog eine Augenbraue hoch. „Traditionell? Ich sehe hier keine Fundamentberechnungen, keine Materialprüfzertifikate und vor allem keine CE-Kennzeichnung! Wo ist der verantwortliche Hinkelstein-Sicherheitsbeauftragte?“

Alle Blicke wanderten zu Obelix, der stolz die Brust schwoll. „Der bin ich! Und Idefix ist mein Assistent!“ Idefix bellte zustimmend von der Spitze des Hinkelsteins.

Die Inspektion begann. Mit hochrotem Kopf maß Paragraphicus Obelix’ neueste Lieferung an das Dorf: eine Reihe kleinerer Hinkelsteine, die als Wegbegrenzung zum Wildschweinbratplatz dienten.

„Neigungswinkel nicht konform! Kippsicherheitsfaktor unterschritten! Und dieser hier,“ er zeigte auf einen leicht schief stehenden Stein, „stellt eine potenzielle Stolperfalle für EU-Bürger mit normgerechtem Schuhwerk dar!“

Frank Wagner versuchte es mit einem Lächeln: „Wir könnten Warnschilder aufstellen? 'Achtung, freilaufende Hinkelsteine'?"

Paragraphicus notierte etwas auf seinem Klemmbrett. „Das wird teuer. Und eine Umschulung für den Hinkelsteinlieferanten ist unumgänglich. Thema: 'Das korrekte Setzen von Monolithen nach ISO 9001'.“

Obelix wurde blass. „Umschulung? Aber ich mache das schon immer so! Fragen Sie die Römer, die ich damit beliefert habe die meisten jedenfalls.“

Die Situation eskalierte, als Paragraphicus den großen Dorf-Hinkelstein, Majestix’ ganzer Stolz, mit einem kleinen Hammer abklopfte. „Klingt hohl. Verdacht auf Materialermüdung!“

Majestix platzte der Kragen. „Hohl? Mein Hinkelstein? Das ist eine Beleidigung! Herauf auf den Schild mit mir, damit ich diesem Bürokraten die Meinung geigen kann!“

Bevor es zu Handgreiflichkeiten kam, hatte Miraculix eine Idee. Er reichte Paragraphicus einen kleinen Becher. „Werter Herr Inspektor, vielleicht eine kleine Stärkung? Ein Spezialgebräu zur Förderung der äh Perspektiverweiterung?“

Paragraphicus, durstig von der anstrengenden Bürokratie, nahm einen kräftigen Schluck. Seine Augen weiteten sich. Plötzlich sah er die Hinkelsteine nicht mehr als Sicherheitsrisiko, sondern als „faszinierende Beispiele nonkonformistischer Land-Art mit hohem touristischem Potenzial“.

Er zückte einen Stempel, schlug ihn schwungvoll auf sein Formular und verkündete: 

„Alle Hinkelsteine erhalten die experimentelle Sondergenehmigung 'Kulturerbe mit dynamischer Standsicherheit'! Aber die Schulung für Herrn Obelix ist trotzdem Pflicht – als Webinar!“

Obelix grunzte. „Webi-was? Solange ich dafür keine Römer verhauen muss“

Asterix schüttelte den Kopf. „Das nächste Mal liefern wir die Hinkelsteine mit Bedienungsanleitung und Garantiekarte. 

Auf Papyrus, versteht sich.“

Kapitel 18: Der Öko-Zaubertrank und die Kompost-Krise – Miraculix im Zertifizierungswahn

Nachdem die Hinkelsteine mit knapper Not dem bürokratischen Zugriff entgangen waren, traf es den Kern gallischer Widerstandskraft: den Zaubertrank. 

Eine neue EU-Richtlinie „FloraMagica-Sustineo 2025“ forderte für alle „psychoaktiven und leistungssteigernden Substanzen pflanzlichen Ursprungs“ ein lückenloses Bio-Siegel und einen detaillierten Nachhaltigkeitsbericht.

Ein blasser, aber entschlossener Beamter namens Linus Bio-Lactantius von der „Agentur für Agrar-Alchemie und Natur-Nahrungsergänzung“ (AANNE) baute sein mobiles Labor neben Miraculix’ Hütte auf. 

Er trug Sandalen aus recyceltem Seegras und eine Brille aus gepressten Blütenblättern.

„Druide Miraculix,“ begann er mit sanfter, aber unnachgiebiger Stimme, „Ihre Rezeptur ist legendär. Doch die Zeiten ändern sich. Wir benötigen eine vollständige Offenlegung aller Ingredienzien, deren CO₂-Fußabdruck, den Nachweis über fairen Handel der Mistelzweige und eine Analyse der kompostierbaren Reststoffe.“

Miraculix’ Bart sträubte sich. „Kompostierbare Reststoffe? 

Beim Teutates, mein Trank hinterlässt nur leere Becher und gelegentlich ein paar verbeulte Römerhelme!“

Bio-Lactantius lächelte verständnisvoll. „Dennoch. Die Misteln – sind sie von zertifizierten, nachhaltig bewirtschafteten Eichen? Das Hummeraroma – aus Aquakultur oder Wildfang? Und die Erdbeeren – saisonal und regional bezogen?“

Die Dorfgemeinschaft war in Aufruhr. Ohne Zaubertrank keine Wildschwein-Jagdausflüge von epischer Länge, keine spontanen Römerprügeleien zur Stressbewältigung. 

Majestix, flankiert von Norbert Weins, der als lokaler Vertreter für Agrarfragen herbeigeeilt war, versuchte zu intervenieren. 

„Herr Bio-Lactantius, der Trank ist ein Kulturgut! Ein Schlückchen davon, und selbst die kompliziertesten EU-Formulare erscheinen lösbar!“

Norbert Weins nickte eifrig. „Genau! Wir könnten eine Sonderkategorie schaffen: ‘Traditionelles Gallisches Kraftelixier mit Unbestimmtheitsfaktor‘?“

Bio-Lactantius schüttelte bedauernd den Kopf. „Die Richtlinie ist eindeutig. Keine Kompromisse beim Verbraucherschutz und der planetaren Gesundheit.

“ Er entrollte ein Pergament. „Hier ist eine Liste empfohlener, zertifizierter Ersatzstoffe: Gänseblümchen-Extrakt statt Hummer, fair gehandelte Rote Bete für die Farbe und für den Pep ein Hauch Baldrian.“

Miraculix war entsetzt. „Baldrian? Damit gewinnt man keine Schlacht, höchstens einen Tiefschlaf-Wettbewerb!“

Obelix, der die Szene mit wachsender Besorgnis verfolgt hatte, fragte Asterix: „Heißt das, der Zaubertrank schmeckt dann wie eingeschlafene Füße?“

Asterix klopfte seinem Freund auf die Schulter. „Ich fürchte, Obelix, es wird noch schlimmer. Er wird gesund schmecken.“

Martina Holzner und Bubbi, die für soziale Angelegenheiten und Jugendförderung zuständig waren, sahen ihre Felle davonschwimmen. „Ohne den Zaubertrank bricht die Moral zusammen! Die Jugend wird sich langweilen und noch mehr unsinnige Social-Papyrus-Kanäle erfinden!“ argumentierte Bubbi.

Die Rettung kam in Form von Idefix. Der kleine Hund hatte unbemerkt die Proben von Bio-Lactantius’ „zertifizierten Ersatzstoffen“ stibitzt und daraus im Wald ein kleines, übelriechendes Häufchen fabriziert – direkt neben einer seltenen, aber EU-geschützten Orchideenart.

Als Bio-Lactantius den „ökologischen Frevel“ an der Orchidee entdeckte (dessen Ursprung er fälschlicherweise seinen eigenen Proben zuschrieb, die durch Idefix’ Intervention nun „kontaminiert“ waren), geriet er in Panik.

„Kontamination! Meine Referenzproben sind unbrauchbar! Die gesamte Zertifizierung muss verschoben werden, bis ich neue, garantiert sterile Ersatzstoffe aus Brüssel anfordern kann! Das kann Monde dauern!“

Er packte hastig sein Labor zusammen. „Ich komme wieder! Mit noch strengeren Auflagen für Komposttoiletten neben Druidenhütten!“

Miraculix lächelte verschmitzt und begann, seine alten, unzertifizierten, aber bewährten Zutaten für einen kräftigen Sud zusammenzusuchen. „Manchmal, meine Freunde,“ sagte er, während er eine Prise Hummeraroma in den Kessel gab, „ist die beste Bürokratie diejenige, die sich selbst im Weg steht.“

Die Gallier jubelten und stellten sich für eine Kostprobe des echten, unverfälschten Zaubertranks an. 


Nur Asterix murmelte: „Hoffentlich kommt er nicht auf die Idee, die Luftqualität während der Zubereitung zu messen“


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1 | Prolog: Wenn Jupiter WLAN funkt …

Es begann an einem warmen Frühsommerabend, als die letzten Sonnenstrahlen das Tegular-Dach der Römischen Villa Borg vergoldeten. 

In den Thermen dampften noch vereinzelte Badegäste, draußen zirpten Grillen, und über dem Leukbach leuchteten die ersten Sterne. Doch mitten in dieses idyllische Zwitschern platzte ein surrendes Geräusch – erst leise, dann lauter, bis es wie ein elektrisierender Libellenschwarm über dem Gutshof kreiste.

„Bei Jupiter Optimus!“, rief Centurio Tusculus Bandbreitus, seines Zeichens frisch ernannter Magister Retis (Netzmeister). „Das ist doch bestimmt dieser Sternlinkus, den die wilden Barbaren aus dem hohen Norden angepriesen haben!“

Niemand im Dorf verstand genau, wie ein „Satellitenschwarm“ funktionierte. Aber alle wussten: Er versprach schnelles, stabiles Internet, um die neuesten Dekrete aus Rom, die Senats-TikTok-Reden und, ganz wichtig, die Braurezepte des legendären Gallier Malzifix herunterzuladen.
2 | Kapitel I – Das große Router-Casting

Im Taverna-Anbau, wo sonst Hopfenbrot und hausgebrautes Cerevisia Borgiensis serviert wurden, standen nun zwei glänzende Kästchen auf dem Tisch:


Fritzboxia 4060: solide, kampferprobt, bekannt für zuverlässige Wi-Fi-6-Phalanx.


Fritzboxia 7690: niegelnagelneu, mit Wi-Fi-7-Turbo und sechs goldverzierten Antennen – fast so elegant wie eine Lorbeerkrone.

Der Dorfälteste, Publius „Bubbi“ für Präsident, schlug mit seiner Amtskeule auf den Tresen:


„Freunde des Hochgeschwindigkeits-Hopfens! Wir brauchen eine Box im Obergeschoss der Villa und eine im Untergeschoss des Gasthauses Scherer. Lasst die Spiele beginnen!“
Die Prüfung der Götter


Reichweitentanz – Wer strahlte durch drei Meter Kalkstein, zwei Lagen Bodenheizung und ein Fass Amphorenbier?


Geräte-Ovation – Wer versorgte gleichzeitig die Laptops der Archäologen, die Tablets der Bierbrauer und Bubbi-Junior’s Playstation?


Brauerei-Latency – Eine Millisekunde Verzögerung zu viel, und der automatische Maischerührarm würfelte den Sud zu Hopfenschleim.

Die 7690 gewann fast jede Disziplin, doch die 4060 gab nicht kampflos auf. „Auch ein alter Legionär hat noch Muskeln!“, brummte sie über ihre Status-LED.
3 | Kapitel II – Die Installation im Obergeschoss (OG 3)

Am nächsten Morgen hievte man den Starlinkus-Dishy aufs Dach. Tusculus Bandbreitus steckte das Ethernet-Kabel in den grauen WAN-Port der 4060. Sogleich flammte grünes Licht – ein Gruß aus der Umlaufbahn.

Aber: die 7690 wollte nicht bloß Zuschauer sein. Also schleppte man sie ins Untergeschoss, direkt neben die Schanktheke, wo sie als edler Mesh-Knoten thronte. Ein Druck auf die heilige WPS-Runentaste – Tac-Tac-Tac – und schon funkte sie stolz: „Assa Tempus! Ich bin verbunden!“

Binnen Minuten zog ein Datenstrom so kräftig durch die Villa, dass selbst der Hauskater Pingus Maximus das Fell gesträubt bekam. Im Labor wurde zeitgleich ein 8-K-Livestream vom römischen Gladiatoren-Festival geladen – ruckelfrei.
4 | Kapitel III – Der Netzwerk-Orakel-Crash

Doch jede Heldensage braucht einen Twist: Während der wöchentlichen Hopfen-Huldigungszeremonie kam es zum Braukessel-Overflow – der Sensor schickte Fehlalarme in Endlosschleife. Grund: IPv4-CGNAT und eine blockierte Portfreigabe.

Panik machte sich breit. 
Bubi verlor fast sein Amtszepter. Die Bierhefe rebellierte!

Da griff Hermes Paketus, der flitzende DHL-Bote, beherzt ein. „Aktiviert doch IPv6-Nativus in der 4060! 
Dann klappt sogar Fernwartung über den Olymp!“ Gesagt, getan. Ein Klick – und schwupps, der Brunnen der Bits sprudelte wieder.
5 | Kapitel IV – Der Angriff der Büro-Bandbreiten-Barbaren

Ein Monat verging. Die Archäologen waren glücklich, die Brauer ekstatisch, die Götter milde gestimmt. Bis eines Tages im Büro-Untergeschoss ein neues Volk einzog: die Bandbreiten-Barbaren von Abteilung Buchhaltung.

Sie synchronisierten Tabellen, zogen Backups, starteten Videokonferenzen – das WLAN stöhnte. Die 7690 schwitzte im Dauerfeuer, denn ihr WLAN-Backhaul teilte sich denselben Funkkanal.
Die große Taverna-Diskussion

Option A: Powerline anschließen (die Götter der Steckdose mögen es richten).
Option B: Einen Triband-Repeater 6000 opfern.
Option C: Das ganze Dorf lernt endlich, die Dateien erst zu zippen.

Die Entscheidung fiel – typisch Villa Borg – demokratisch-satirisch: Man wählte Option B und taufte den Repeater feierlich „Extender Maximus“. Seither rauscht im Untergeschoss nicht nur das Bier, sondern auch gigabit-schnelles WLAN.
6 | Kapitel V – Legendenbildung & SEO-Magie

Um die Beispiele für kommende Generationen festzuhalten, verfasste Bubbi höchstpersönlich den Meta-Epos (siehe vorigen Chat-Abschnitt). Durch wohlgesetzte Keywords lockte er Googlius, den allsehenden Crawler-Greif, an.


„#Villa Borg #Starlink #Fritzbox #WiFi 7 #RömischesBier #ArchaeologyPark #HopfenHegemonie“

Binnen einer Woche rangierte die Seite ganz oben. Die Besucherzahlen explodierten, die Schlangen vor der Brauerei wurden länger als der Limes, und sogar Influencer-Senatoren aus Rom buchten Besichtigungstouren.
7 | Finale – Das Fest der 1000 Mbps

Am Vorabend des großen Festivals der Datenströme brannte im Innenhof ein Ochse am Spieß (Brandschutzbeauftragter Norbert Weins genehmigte widerwillig – er war abgelenkt von zwei Kisten Bier). Münzen klirrten, Handys glühten, Latrinen-Tweets trendeten.

Die 7690 funkelte zufrieden in der Gewölbedecke, die 4060 blinkte stolz am Dachbalken, und Dishy drehte sich im Mondlicht.

Bubbi hob seinen Tonkrug:


„Freunde! Möge unsere Villa Borg stets von schnellen Bytes durchströmt sein – und von gutem Bier! Auf das der Sternlinkus nie aus dem Orbit falle!“

Tusculus Bandbreitus ergänzte schmunzelnd: „Falls doch, rufen wir halt Hermes Paketus – der liefert Ersatz schneller als jeder Limes-Bote.“

Alle lachten, tranken, sangen und surften gleichzeitig auf 1 000 Mbps – ohne einen einzigen Buffer-Kreis. Die Götter des WLAN gaben ihren Segen, die Hopfengeister liebten den Ping, und so endete die Nacht über Villa Borg in einem nie dagewesenen Feuerwerk aus Datenpaketen und Bierfontänen.
Epilog: Von Legenden & Latencys

Sagt man sich doch noch heute am Leukbach: Wer die Sterne anrufen will, braucht Mut, Antenne – und eine Fritz!Box, die zum Abenteuer passt. 

Manchmal ist das die 4060, manchmal die 7690. Hauptsache, das Bier bleibt kalt, der Ping bleibt niedrig und die Geschichten bleiben groß.

Vale & Prost!

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