Überblick über die römische Villa Borg: Entdeckung, Ausgrabung, Rekonstruktion und Besucherangebote
Römische Villa Borg
Standort und Überblick
Die Römische Villa Borg ist eine rekonstruierte Villa rustica in der Landschaft bei den Dörfern Borg und Oberleuken in der Gemeinde Perl (Saarland, Deutschland). Sie liegt etwa 5 km nordöstlich von Perl und nur wenige Kilometer von der Mosel entfernt. Die Anlage zieht heute rund 50 000 Besucher jährlich an.
Entdeckung und Ausgrabung
- Um 1900 entdeckte der Lehrer Johann Schneider erste Mauerreste und römische Keramik durch Beobachtung unnatürlicher Hügel.
- Systematische Ausgrabungen begannen 1987, nachdem illegale Grabungen die saarländischen Behörden zum Handeln zwangen.
- Unterhalb der römischen Fundamente fanden sich Spuren aus der Eisenzeit, der Glockenbecher- und Jungsteinzeit.
Rekonstruktion
Ab Mitte der 1990er-Jahre erfolgte der Wiederaufbau auf Basis der originalen Fundamente und vergleichbarer römischer Bauten (z. B. Echternach). Fertiggestellt wurden:
- Badanlagen (Frigidarium, Tepidarium, Caldarium)
- Herrenhaus mit musealer Ausstellung
- Römische Küche (2008)
- Wohngebäude und Tavernen-Rekonstruktion
Anlage und Ausstattung
Die Villa gliedert sich in Pars urbana (repräsentativer Bereich) mit Empfangshalle und Ausstellungsräumen sowie Pars rustica (Wirtschaftsbereich) mit Werkstätten, Stallungen und Lagerräumen. Authentische Kräuter-, Nutz- und Rosengärten basieren auf Pollendiagnosen.
Werkstätten & Experimentelle Archäologie
Praxisnahe Rekonstruktionen antiker Handwerkstechniken stehen im Mittelpunkt. Besonders hervorzuheben ist die Glasbläserei nach Befunden aus der Trierer Grabungsstätte Hopfengarten. Seit 2013 finden im Rahmen der „Borg Furnace Projects“ regelmäßige studentische Projektwochen statt.
Veranstaltungen und Publikumsarbeit
- Römertage: Jährliches Historienwochenende im August mit Reenactment-Gruppen.
- Wissenschaftliche Vorträge, Seminare und Workshops in Kooperation mit Archäologischen Instituten (Köln, Trier, Marburg, Utrecht).
Römische Villa Borg
Standort und Überblick
Die Römische Villa Borg ist eine rekonstruierte Villa rustica in der Landschaft bei den Dörfern Borg und Oberleuken in der Gemeinde Perl (Saarland, Deutschland). Sie liegt etwa 5 km nordöstlich von Perl und nur wenige Kilometer von der Mosel entfernt. Die Anlage zieht heute rund 50 000 Besucher jährlich an.
Entdeckung und Ausgrabung
- Um 1900 entdeckte der Lehrer Johann Schneider erste Mauerreste und römische Keramik durch Beobachtung unnatürlicher Hügel.
- Systematische Ausgrabungen begannen 1987, nachdem illegale Grabungen die saarländischen Behörden zum Handeln zwangen.
- Unterhalb der römischen Fundamente fanden sich Spuren aus der Eisenzeit, der Glockenbecher- und Jungsteinzeit.
Rekonstruktion
Ab Mitte der 1990er-Jahre erfolgte der Wiederaufbau auf Basis der originalen Fundamente und vergleichbarer römischer Bauten (z. B. Echternach). Fertiggestellt wurden:
- Badanlagen (Frigidarium, Tepidarium, Caldarium)
- Herrenhaus mit musealer Ausstellung
- Römische Küche (2008)
- Wohngebäude und Tavernen-Rekonstruktion
Anlage und Ausstattung
Die Villa gliedert sich in Pars urbana (repräsentativer Bereich) mit Empfangshalle und Ausstellungsräumen sowie Pars rustica (Wirtschaftsbereich) mit Werkstätten, Stallungen und Lagerräumen. Authentische Kräuter-, Nutz- und Rosengärten basieren auf Pollendiagnosen.
Werkstätten & Experimentelle Archäologie
Praxisnahe Rekonstruktionen antiker Handwerkstechniken stehen im Mittelpunkt. Besonders hervorzuheben ist die Glasbläserei nach Befunden aus der Trierer Grabungsstätte Hopfengarten. Seit 2013 finden im Rahmen der „Borg Furnace Projects“ regelmäßige studentische Projektwochen statt.
Veranstaltungen und Publikumsarbeit
- Römertage: Jährliches Historienwochenende im August mit Reenactment-Gruppen.
- Wissenschaftliche Vorträge, Seminare und Workshops in Kooperation mit Archäologischen Instituten (Köln, Trier, Marburg, Utrecht).
Standort und Überblick
Die Römische Villa Borg ist eine rekonstruierte Villa rustica in der Landschaft bei den Dörfern Borg und Oberleuken in der Gemeinde Perl (Saarland, Deutschland).
Entdeckung und Ausgrabung
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Um 1900 entdeckte der Lehrer Johann Schneider die erste Mauerreste und römische Keramik, nachdem er in den Feldern unnatürliche Hügel erkannt hatte.
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Systematische Ausgrabungen begannen 1987, nachdem illegale Grabungen die Initiative der saarländischen Behörden erzwangen. Dabei kamen unter den römischen Fundamenten Spuren aus der Eisenzeit, der Glockenbecher- und sogar der Jungsteinzeit zutage (en.wikipedia.org).
Rekonstruktion
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Ab Mitte der 1990er-Jahre rekonstruierte man die Gebäude auf Basis der originalen Fundamente, ergänzt durch Vergleichsbeispiele aus Vitruv und anderen archäologischen Stätten (z. B. Echternach).
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Fertiggestellt wurden Badanlagen (Frigidarium, Tepidarium, Caldarium), Herrenhaus, Wohngebäude, Küche (2008) und – als moderne Ergänzung – eine Tavernen-Rekonstruktion für Besucherverpflegung (en.wikipedia.org).
Anlage und Ausstattung
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Pars urbana (repräsentativer Bereich): Empfangshalle, Ausstellung der bedeutendsten Funde.
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Pars rustica (Wirtschaftsbereich): Werkstätten, Stallungen und Lagerräume.
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Gärten: Basierend auf Pollendiagnosen angelegte Kräuter-, Nutz- und Rosengärten mit Wasserbecken und Fußwegen.
Werkstätten und Experimentelle Archäologie
Besonderes Augenmerk liegt auf praxisnahen Rekonstruktionen antiker Handwerkstechniken. So wurden Glasöfen nach Funden aus der Trierer Grabungsstätte Hopfengarten nachgebaut. Seit 2013 finden studentische Projektwochen („Borg Furnace Projects“) zur experimentellen Glasbläserei statt, teils in Kooperation mit Universitäten wie Saarbrücken und Frankfurt (de.wikipedia.org).
Veranstaltungen und Publikumsarbeit
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„Römertage“: Jährliches Historienwochenende im August mit zeitgenössischen Reenactment-Gruppen.
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Wissenschaftliche Vorträge, Seminare und Workshops in Kooperation u. a. mit den Archäologischen Instituten Köln, Trier, Marburg und Utrecht (de.wikipedia.org).
Quellen
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English Wikipedia: “Roman Villa Borg” (en.wikipedia.org)
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Deutschsprachige Wikipedia: “Römische Villa Borg” (de.wikipedia.org)
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