Ein einmaliges Ereignis: Römische Brot- und Bierbraukunst
Einblicke in die römische Handwerkskunst: Von der Ähre zum Krug
Römische Villa Borg
Liebe Freunde der römischen Geschichte und der antiken Handwerkskünste,
wir laden Sie herzlich ein, sich mit uns auf eine tiefgreifende Entdeckungsreise durch das Herzstück des römischen Alltags zu begeben. Weitab von den Marmorhallen und den politischen Intrigen des Forum Romanum fand das wahre Leben in den Werkstätten, Küchen und Ackerfeldern statt. Es war das Zusammenspiel von praktischem Wissen und tief verwurzelter Tradition, das das römische Imperium ernährte und zusammenhielt. Die Villa Borg als detailgetreue Rekonstruktion einer Gutshofanlage ist der ideale Ort, um genau diesen Alltag, diese Fertigkeiten und diese kulturellen Eigenheiten wiederzuentdecken.
Die Faszination des Getreides: Vom Brot des Legionärs zum Bier des Nordens
Wenn wir an die Ernährung der Römer denken, so kommen uns oft Wein, Oliven und die üppigen Bankette der Elite in den Sinn. Doch die wahre Grundlage der römischen Ernährung war die Ähre. Das Getreide war das goldene Fundament, auf dem das Imperium errichtet wurde. Aus ihm wurde das nahrhafte "Panis militaris", das Brot des Legionärs, gebacken, welches ihn auf seinen langen Märschen und in den Lagern stärkte. In unserer Brotbackstube können Sie die schlichte Eleganz dieses Prozesses erleben, wenn unsere Experten den Teig nach althergebrachten Rezepten kneten und im rekonstruierten Ofen backen. Es ist ein Erlebnis, das die Hände schmutzig macht und die Seele wärmt.
Doch die Römer waren nicht die ersten, die sich dieser kostbaren Gabe der Natur bedienten. Bereits die Kelten und Germanen, deren Kultur das Römische Reich im Norden streifte und schließlich absorbierte, verstanden es, aus Gerste, Weizen oder Dinkel einen besonderen Trunk zu brauen – das Bier, von den Römern als "Cervisia" bezeichnet. Während in Rom selbst Wein die bevorzugte Wahl blieb, erkannten die römischen Legionäre und Siedler in den Provinzen die Vorzüge dieses erfrischenden, kräftigenden Getränks. Aus der Notwendigkeit wurde schnell eine neue Fertigkeit.
Ein einmaliges Ereignis: Römische Brot- und Bierbraukunst
Wir möchten Ihnen die Möglichkeit geben, diese beiden zentralen Aspekte der römischen Handwerkskunst selbst zu erfahren. In einem einzigartigen zweitägigen Ereignis, welches am 16. und 17. August 2025 im Werkstattbereich der Römischen Villa Borg stattfindet, widmen wir uns diesem faszinierenden Thema:
Tag 1: Die hohe Kunst des römischen Backens
Wir führen Sie in die Geheimnisse des römischen Backhandwerks ein. Von der Auswahl des richtigen Getreides, dem Mahlen des Korns bis zum Backen des Brotes im Ofen erfahren Sie, wie die römischen Bäcker arbeiteten. Probieren Sie das frisch gebackene Brot, das so manchem Legionär auf seinen Eroberungszügen Kraft spendete.
Tag 2: "Cervisia" – Die römische Braukunst im Detail
Dies ist der Höhepunkt für alle Liebhaber des kühlen Gerstensafts! In einem exklusiven Workshop für Erwachsene entführen wir Sie in die Welt des römischen Bierbrauens. Unsere Experten demonstrieren, wie die Römer das Getreide maischten, die Flüssigkeit abgossen und die Gärung einleiteten. Sie lernen die antiken Techniken und erhalten einen tiefen Einblick in die wissenschaftlichen und handwerklichen Grundlagen, die den Beginn einer globalen Biertradition markierten. Am Ende des Tages dürfen Sie natürlich einen Probeschluck des nachgestellten "Cervisia" genießen und sich selbst ein Bild davon machen, wie ein Bier vor 2000 Jahren schmeckte.
Dies ist mehr als nur ein Workshop – es ist eine Reise in die Vergangenheit, die alle Sinne anspricht. Es ist die Wertschätzung für das Handwerk, die Leidenschaft für die Geschichte und die Freude am gemeinsamen Erleben. Wir laden Sie ein, mit uns zusammen die Geschichte zu schmecken, zu riechen und zu fühlen.
Die Teilnehmerzahl für den Workshop ist auf 15 Personen begrenzt, um ein intensives und persönliches Erlebnis zu garantieren. Sichern Sie sich Ihren Platz frühzeitig.
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