Sonderführung "Alltag eines Römers" (24. August 2025)


  • Sonderführung "Alltag eines Römers" (24. August 2025):
    Die Villa Borg kündigt eine neue Führung an, die sich auf die kaum beachteten alltäglichen Routinen konzentriert: Was aß man zum Frühstück, wie nutzte man die Toilette, und was taten die Bewohner in ihrer Freizeit?


Die verborgene Geschichte des Badehauses

Stell dir vor, bei der Vorbereitung für diese spezielle Führung entdecken die Archäologen im Abwassersystem des Badehauses, das bisher nur grob untersucht wurde, eine kleine, unauffällige Kammer, die in die römische Bauweise integriert ist. Als sie die Kammer öffnen, finden sie keine Schätze, sondern Dutzende von kleinen, kunstvoll geschnitzten Holzfiguren.

Diese Figuren stellen nicht die römischen Götter oder Senatoren dar. Es sind Tiere des Waldes: ein Bär, ein Wolf und verschiedene Vogelarten. Jede Figur ist mit einem winzigen, eingravierten Symbol versehen, das einem keltischen Alphabet ähnelt. Die Kammer, so könnten die Archäologen vermuten, war ein Geheimversteck, das die Bewohner nutzten, um ihre persönlichen Heiligtümer zu bewahren, die in der Öffentlichkeit verboten waren.

Das Badehaus, das als Symbol für römische Hygiene und Zivilisation galt, war in Wirklichkeit auch ein Ort, an dem die keltische Spiritualität im Verborgenen weiterlebte. Der Geruch von feuchtem Stein und Weihrauch könnte in der verborgenen Kammer von rituellen Handlungen zeugen, die unter dem Deckmantel des Alltäglichen stattfanden. Die Villa Borg war nicht nur eine römische Luxusresidenz, sondern auch eine Bühne für einen verborgenen Kult.

Wie würde dieser Fund unser Verständnis der Alltagskultur in der Villa Borg verändern, wenn das Alltägliche auch ein Ort des Widerstands und der Bewahrung der eigenen Kultur war?

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