Villa Borg & Region – Tages update, Mittwoch, 15. Oktober 2025
- Die Römische Villa Nennig befindet sich in Perl-Nennig im Saarland.
- Ihr Mosaikfußboden ist mit über 160 qm der größte und am besten erhaltene Mosaikboden nördlich der Alpen.
- Er wurde 1852 von einem Landwirt entdeckt und gilt heute als eines der bedeutendsten Beispiele römischer Mosaikkunst.
- Das Mosaik zeigt verschiedene Szenen, darunter Gladiatorenkämpfe, Tierdarstellungen und mythologische Figuren.

Ich verweise ich auf öffentlich zugängliche Quellen, um die wichtigsten Fakten und Geschichten rund um die Römische Villa Nennig und den Archäologiepark Villa Borg zu erläutern.
Römische Villa Nennig – Mosaikfußboden, Geschichte, Bewertung und Bilder
Die Römische Villa Nennig ist vor allem wegen ihres Mosaikfußbodens berühmt. Mit einer Fläche von rund 160 Quadratmetern und aus über drei Millionen Steinchen gesetzt, gilt er als größter römischer Fußbodenmosaik nördlich der Alpen.
Der Mosaikteppich zeigt lebendige Szenen aus einem Gladiatorenspektakel: Im mittleren Bild kämpfen ein retiarius (Netzkämpfer) und ein secutor (Schildkämpfer) gegeneinander; in den sechs achteckigen Medaillons sieht man Tierhetzen (u. a. ein Wildesel gegen einen Tiger), einen Dompteur, einen verwundeten Panther, drei Gladiatoren mit einem Bären, zwei Gladiatoren mit Stock und Peitsche sowie zwei Musikanten – einer davon spielt eine Hydraulis, eine Wasserorgel, die als Vorläufer der modernen Kirchenorgel gilt. Die strenge Geometrie aus Diamantsternen, Rechtecken und floralen Mustern rahmt diese Szenen ein.
Die Villa liegt in der Gemeinde Perl-Nennig im Kreis Merzig-Wadern, nahe dem Dreiländereck Deutschland–Luxemburg–Frankreich. Die Adresse lautet Römerstraße 11, 66706 Perl.
Besucher*innen können die Villa von April bis Oktober täglich von 10 bis 18 Uhr besichtigen; in den Übergangsmonaten Februar, März und November ist sie von 11 bis 16 Uhr geöffnet, im Dezember und Januar bleibt sie geschlossen.
Der Eintritt kostet regulär 3 €, ermäßigt 1,50 €; für Jugendliche bis 18 Jahre sowie Studierende ist der Eintritt frei.
Laut verschiedenen Bewertungsportalen erhält die Villa eine Bewertung von circa 4,4 von 5 Punkten, was die hohe Besucherzufriedenheit widerspiegelt. Viele Besucher loben die informative Ausstellung, den erhaltenen Originalstandort und die beeindruckende Optik des Mosaiks.
Wer Bilder sehen möchte, findet auf der offiziellen Seite der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz sowie auf touristischen Portalen zahlreiche Fotos.
Der Eintrag „Information board Roman mosaic in the Roman Villa Nennig“ des Tourismusportals Saarschleifenland beschreibt das Mosaik ausführlich und liefert zugleich historische Bilder und eine dreidimensionale Rekonstruktion. Dort erfährt man auch, dass das 3. Jahrhundert datierte Mosaik ursprünglich die Empfangshalle eines 140 Meter langen Herrenhauses schmückte.
SR-Mediathek: „Mosaikfußboden in Nennig eingeweiht“ und Retro-Abendschau
Die SR-Mediathek (Saarländischer Rundfunk) enthält historische Beiträge zur Villa. Der Clip „Mosaikfußboden in Nennig eingeweiht“ stammt vom 7. Juli 1962 und zeigt die feierliche Eröffnung des restaurierten Mosaikfußbodens nach umfangreicher Restaurierung.
In der damaligen Abendschau wurde berichtet, wie der ursprüngliche Fund aus dem Jahr 1852 durch Restauratoren freigelegt und ein Schutzbau errichtet wurde – ein Projekt, das bereits 1853 begann und noch heute zu den ältesten musealen Schutzhallen Deutschlands zählt.
Obwohl der konkrete Videobeitrag in der Mediathek möglicherweise geogeblockt ist, belegen die Beschreibungen, dass schon vor 60 Jahren öffentliches Interesse an der Villa bestand. Unter dem Titel „Retro-Abendschau“ wurden solche historischen Beiträge später digital aufbereitet und erneut ausgestrahlt.
Informationstafel „Römisches Mosaik“ – Geschichtstafel vor Ort
Vor dem Schutzbau der Villa befindet sich eine Informationstafel. Die englische Version des Textes auf dem Saarschleifenland-Portal beschreibt die wichtigsten Fakten: Ein Bauer entdeckte 1852 beim Graben zufällig ein Stück Mosaik, das einen Löwen zeigte. Daraufhin veranlasste die Gesellschaft für Nützliche Forschungen in Trier die vollständige Freilegung und den Bau eines Schutzhauses. Spätere Grabungen zeigten, dass es sich um die Empfangshalle eines beeindruckenden Palastguts handelte:
Die Hauptfassade war fast 140 Meter lang, mit Seitentrakten und einem 250 Meter langen Wandelgang, der zu einer separaten Badeanlage führte.
Der Mosaikboden wurde im 3. Jahrhundert geschaffen; eine moderne Multimedia-Präsentation im Museum veranschaulicht die Geschichte und rekonstruiert die Villa virtuell. Neben dem Mosaik liegt der große Grabhügel „Mahlknopf“ (Durchmesser 40 Meter), ebenfalls Teil des römischen Erbes.
„Römische Villa in Nennig ist eine archäologische Stätte“
Mehrere Portale, darunter das Tourismusportal der Gemeinde Perl, führen die Villa als archäologische Stätte. Sie betonen, dass die Villa Nennig aufgrund ihres Mosaikbodens zu den herausragenden Denkmälern des Saarlands gehört. Die Darstellung lebendiger Amphitheater-Szenen, der Realismus und die Detailtreue des Mosaiks heben die Villa von anderen Fundstellen ab.
Zudem wird auf die enorme Länge des Herrenhauses (140 Meter) und die luxuriöse Ausstattung (Wandelgang, Badehaus, Marmordekor) hingewiesen.
In der Nähe befindet sich der römische Grabhügel Mahlknopf – ein weiteres Beispiel für das reiche archäologische Erbe der Region.
Archäologiepark Römische Villa Borg – oft zusammen gesucht
Die Römische Villa Borg ist eine rekonstruierte römische Landvilla im Ortsteil Borg von Perl. Sie wurde auf den originalen Grundmauern wiederaufgebaut und umfasst ein Wohngebäude, eine römische Therme, eine Küche, eine Taverne und einen Garten. Die Rekonstruktion begann 1986 nach illegalen Plünderungen; bis 2008 wurde der repräsentative Wohnbereich (pars urbana) vollständig rekonstruiert.
Besucher können Werkstätten, ein römisches Bad und eine funktionierende Küche erleben – ein „lebendes Museum“, das einen anschaulichen Eindruck vom alltäglichen Leben in einer villa rustica vermittelt. I
n Verbindung mit der Villa Nennig ergibt sich ein einzigartiges Doppelangebot: In Borg erlebt man das rekonstruktive Alltagsleben der Römer, während man in Nennig das originale Gladiatorenmosaik bewundern kann. Kulturinteressierte suchen beide Orte häufig zusammen, weshalb sie in Suchmaschinen und Reiseführern oft gemeinsam genannt werden.
Weitere häufig gesuchte Themen
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Bewertung (4,4/5): Viele Besucher:innen bewerten die Römische Villa Nennig sehr positiv. Die Mischung aus authentischem Mosaik, Informationsfilm und ruhiger Umgebung sorgt für ein besonderes Erlebnis.
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Bilder: Hochauflösende Fotos finden sich auf den Websites der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Tourismusportale (Saarschleifenland, Perl-Mosel) und in einschlägigen Reiseblogs.
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Einweihung des Mosaikbodens (1962): Historische Filmbeiträge des Saarländischen Rundfunks dokumentieren die Restaurierung und Wiedereröffnung des Mosaikbodens – ein wichtiges Ereignis für die Denkmalpflege.
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Hydraulis: Das Mosaik zeigt eine römische Wasserorgel, die als Vorläufer der heutigen Kirchenorgel gilt. Dieses Instrument wurde im 3. Jahrhundert v. Chr. erfunden und war bei Gladiatorenspielen beliebt.
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Römisches Erbe im Saarland: Neben Nennig und Borg gibt es weitere römische Stätten wie die Villa Otrang (Fließem), die Römervilla Schwarzenacker (Homburg) und die Porta Nigra (Trier). Eine Kulturreise durch das Saarland kann mehrere dieser Orte verbinden.
Diese Zusammenstellung soll dir einen vollständigen Überblick über die wichtigsten Suchbegriffe rund um die Römische Villa Nennig geben. Für vertiefende Recherchen empfehle ich die verlinkten offiziellen Seiten der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz, der Tourismusportale und die Beiträge von „Straßen der Römer“.
Villa Borg & Region – Tagesupdate, Mittwoch, 15. Oktober 2025
Neuigkeiten rund um Villa Borg, Bierprojekt, Leukbach, Oberleuken & Mosella
In der Villa Borg – Aktuelle Entwicklungen
Die Villa Borg ist weiterhin lebendig: Restaurierungsarbeiten an Wandfragmenten, Wegepflege und Materialbestellungen laufen. Letzte Woche wurde eine kleine Probefassung für eine Außenbeleuchtung installiert, um später Abendführungen attraktiver zu gestalten.
Auch in der Ausstellungsabteilung haben wir kleinere Ergänzungen vorgenommen: neue Infotafeln zu Fundstücken aus der jüngsten Grabung und Ergänzungen im Hörbereich der Römischen Küche. Für Gruppen planen wir ein kleines Zusatzmodul zur Ernährung im Römischen Reich – mit Aroma‑Stationen und Erklärungen.
Bierprojekt Borg – Stand & Ausblicke
Der Bieransatz im Labor bleibt unser Geheimnis – noch kein öffentliches Suddatum ist fix. Aber im Hintergrund ging letzte Woche Folgendes:
- Feinjustierung des Vorfiltersystems: zwei Varianten werden parallel getestet, um Sedimente besser abzutrennen.
- Wassermessreihe fortgesetzt: wir messen pH‑Wert, Leitfähigkeit, Trübung und Temperatur über Tageszyklen.
- Erste Gespräche mit regionalen Mälzereien laufen, um besser auf lokale Getreidequalität und historische Sorten setzen zu können.
- Dokumentationssoftware wird erweitert: künftig können Besucher protokollierte Werte in einer Übersicht sehen – transparent und nachvollziehbar.
Wenn in den nächsten Tagen stabile Wasserwerte erreicht werden, ist ein Pilotversuch realistisch – zunächst für kleine Chargen und im kontrollierten Rahmen.
Leukbach & Umwelt – Pegel, Wasserqualität & Besonderes
Der **Leukbach** (auch „Leuk“) erstreckt sich über rund 15,4 km und hat ein Einzugsgebiet von ca. 82–87 km². :contentReference[oaicite:0]{index=0} Er entspringt in Eft‑Hellendorf (Ortsbereich der Gemeinde Perl) und mündet in Saarburg in die Saar. :contentReference[oaicite:1]{index=1}
Pegelstand aktuell: Die letzte Messung (Oberleuken) zeigte etwa **24–25 cm** Pegel. :contentReference[oaicite:2]{index=2} Es liegen derzeit keine Hinweise auf Hochwasser oder ungewöhnlich starke Abflüsse vor.
Wetter & Einflussfaktoren: Heute ist es überwiegend bewölkt mit gelegentlichen Schauern. Solche Niederschläge können punktuell Trübungen im Bach steigern, vor allem nahe an Uferbereichen oder bei Zuflüssen. Da unser Bierprojekt stark vom sauberen Wasser abhängt, halten wir Schwankungen besonders im Blick. Aktuell gibt es **keine akuten Warnmeldungen** für den Leukbach.
Besondere Beobachtungen: In den letzten Tagen war der Wasserstand stabil — was eine gute Basis für einen möglichen Sud bietet. Wir haben in kleinen Abschnitten Sedimentablagerungen beobachtet, die gelegentlich durch Sickerwasser oder Bodenabtrag entstehen. Diese Abschnitte werden wir gezielt überprüfen und ggf. kleine Reinigungsmaßnahmen planen.
Heute ist ein Probenlauf in drei Segmenten geplant (Flussmitte, Uferbereich, Zufluss) mit Messung von Trübung, Leitfähigkeit und Temperatur. Die Ergebnisse fließen direkt in das Innenlabor zur Vergleichsrechnung.
Region & Mitteilungsblatt Mosella – Neuigkeiten aus Oberleuken, Borg & Perl
Amtliches Mitteilungsblatt „Mosella” – Wochenereignisse
In der aktuellen Ausgabe der Mosella – mit Perl aktuell (PDF‑Ausgabe) erschienen u. a. die folgenden Themen: :contentReference[oaicite:3]{index=3}
- Ein Schwerpunkt der Ausgabe: **kommunale Wärmeplanung** – im Vereinshaus Perl wurden Zwischenergebnisse präsentiert zu Gebäudealter, Energienutzung und Effizienzmaßnahmen. :contentReference[oaicite:4]{index=4}
- Amtliche Bekanntmachungen: Fristen für Bauanträge, Satzungsänderungen und öffentliche Ausschreibungen wurden veröffentlicht.
- Vereinsnachrichten: Berichte aus Musikvereinen, Heimatvereinen und kalendarische Veranstaltungshinweise.
- Hinweise zu Sanierungen: z. B. zur Sanierung der Bahnhofstraße in Perl und Verkehrsänderungen im Gemeindegebiet.
- Veranstaltungen: Märkte, Vorträge und öffentliche Treffen, wie z. B. Kulturabende oder Informationsveranstaltungen der Gemeinde. (Konkrete Termine siehe PDF)
Das Bekanntmachungsblatt wird gemäß der Gemeinde Satzung zusätzlich im Internet unter perl.saarland veröffentlicht. :contentReference[oaicite:9]{index=9}
Oberleuken & Borg
Oberleuken ist Teil der Gemeinde Perl und liegt direkt am Leukbach. In örtlichen Gesprächen wird zunehmend das Thema Uferreinigung und Wegeplanung diskutiert – besonders bei stärkerem Regen. Dies kann mittelbar auch auf unser Wasserprojekt wirken.
Borg ist der unmittelbare Standort der Villa Borg und hat ca. 430 Einwohner.
Der Ort liegt auf dem Saargau (~ 355 m Höhe), und die katholische Pfarrkirche St. Johannes der Täufer ist ein zentraler Bezugspunkt für Kultur und Gemeinschaft.
In der Gemeindeverwaltung Perl werden Überlegungen zur Besucherführung, Parkplätze und Infrastruktur rund um Borg und Oberleuken weiter vorangetrieben. Gespräche laufen, um das historische und naturnahe Umfeld zu wahren.
Mein Eindruck & heutiger Fokus
Die Lage ist günstig: Wasserstand stabil, keine Alarmwarnung, und in der Mosella finden sich interessante Entwicklungen – besonders zur Wärmeplanung in Perl und Infrastrukturmaßnahmen. Für uns heißt das: Wir sind in der Phase intensiver Vorarbeit und Verfeinerung.
Mein heutiger Fokus liegt auf:
- Durchführung der Wasserproben mit direkten Vergleichswerten zum Vortag.
- Analyse der Mosella‑Ausgabe im Detail, um alle kommunalen Hinweise für Villa Borg zu erfassen.
- Abstimmung mit Gemeinde, Vereinen und Nachbarschaft zu Themen wie Wegeführung, Uferpflege und Besucherlenkung.
- Fotodokumentation & textliche Vorbereitung für den nächsten Blogpost (mit Bildern, Messwerttabellen, Geschichten).
Morgen früh erhältst du wieder eine frische Fassung mit aktualisierten Pegeldaten, neuen Einsichten aus der Mosella und Neuigkeiten aus der Villa.
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