Kapitel 4: Das Flüstern der Zeit

Kapitel 4: Das Flüstern der Zeit

Inmitten des Getöses und der Verwüstung, die die Gärten der Villa Borg erfasst hatten, entfaltete sich im Inneren des Anwesens eine ganz andere Art von Schlacht – eine, die im Stillen, in den Falten der Zeit selbst geführt wurde.



Bubbi, dessen Name in den weiten Hallen der Villa Borg ebenso bekannt war wie seine Geschichten, die oft die Grenzen des Glaubwürdigen überschritten, hatte etwas Entsetzliches entdeckt.

In den Momenten der Ruhe, wenn das Echo des Kampfes draußen nur ein fernes Grollen war, flackerten die Wände der Villa auf seltsame Weise.

Sie zeigten Bilder – flüchtige, verwirrende Szenen aus anderen Zeiten und Orten.

Zusammen mit einigen der mutigsten Verteidiger, darunter Atlan, der unsterbliche Arkonide, und einigen von Rhodans erfahrensten Mutanten, begann Bubbi, die Bilder zu entziffern.

Sie waren wie Puzzleteile eines größeren Bildes, das sich nur langsam zu einer erkennbaren Form zusammensetzte.

Es wurden Schlachten aus der Vergangenheit gezeigt, einige so alt, dass sie in die Annalen der Geschichte eingegangen waren, während andere noch kommen sollten.

Inmitten dieser chaotischen Sequenzen entdeckten sie ein wiederkehrendes Muster – das pulsierende Herz der Bedrohung, das instabile Raum-Zeit-Gefüge.

Die Villa Borg, so wurde ihnen klar, war nicht nur ein physischer Ort.

Sie war ein Knotenpunkt, ein Nexus, der verschiedene Realitäten und Zeiten miteinander verband.

Die Entitäten aus dem Nichts und ihre Verbündeten nutzten die Schwachstellen in diesem Gefüge, um in ihre Welt einzudringen.

Atlan, der in den Geheimnissen des Kosmos bewandert war, erkannte, dass sie einen Weg finden mussten, das Raum-Zeit-Gefüge zu stabilisieren.

Es war ein riskantes Unterfangen, denn jede Veränderung in der Struktur der Realität konnte unvorhersehbare Konsequenzen haben.

Aber es war ihre einzige Chance, die Eindringlinge zurückzudrängen und die Ordnung wiederherzustellen.

Während Bubbi und die anderen die Flüsterungen der Zeit studierten, formten sie einen Plan.

Sie würden ein rituelles Netzwerk aufbauen, eine Reihe von Artefakten und Symbolen, die über die Villa verteilt waren und die dazu dienen sollten, das Raum-Zeit-Gefüge zu stabilisieren.

Doch Zeit war eine knappe Ressource.

Draußen in den Gärten wuchs die Intensität der Schlacht, und die Verteidiger wussten, dass sie nicht lange standhalten würden.



Während Bubbi und seine Gefährten ihre Vorbereitungen trafen, blickten sie auf die flackernden Wände, in denen die Szenen der Vergangenheit und Zukunft immer schneller vorüberzogen, als ob die Zeit selbst begann, sich aufzulösen.

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