Sie hatten Kontakte mit den großen Reichen ihrer Zeit, wie den Hethitern, den Ägyptern und den Mykenern.

Die wahre Geschichte der Villa Borg

- Die Seevölker waren eine faszinierende Gruppe von Menschen, die in der Bronzezeit eine wichtige Rolle spielten.

- Sie kamen aus verschiedenen Regionen Westkleinasiens, wo sie eine reiche und vielfältige Kultur entwickelten.

- Sie waren mutige Seefahrer, die mit ihren Schiffen den östlichen Mittelmeerraum bereisten und Handel, Krieg und Abenteuer suchten.

- Sie hatten Kontakte mit den großen Reichen ihrer Zeit, wie den Hethitern, den Ägyptern und den Mykenern.

- Sie hinterließen Spuren in der Geschichte, Kunst und Literatur, die bis heute faszinieren und inspirieren.


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Eine mögliche Antwort auf diese Fragen bietet uns die Forschung von James Mellaart, einem britischen Archäologen, der vor allem durch seine Entdeckung der neolithischen Siedlung von Çatalhöyük in Zentralanatolien berühmt wurde.

Mellaart war überzeugt, dass viele der Seevölker aus Westkleinasien stammten, dem heutigen Westen der Türkei.
Er glaubte, dass diese Region in der Bronzezeit eine blühende Kultur hervorgebracht hatte, die aber bisher weitgehend unerforscht geblieben war.

Er identifizierte mehrere Fundstätten aus dieser Zeit, die er mit den Namen der Seevölker in Verbindung brachte.

Zum Beispiel vermutete er, dass die Stadt Beycesultan das Zentrum der Lukka war, eines Volkes, das sowohl in den hethitischen als auch in den ägyptischen Quellen als Seevolk erwähnt wird.#

Er glaubte auch, dass die Stadt Troja eine wichtige Rolle bei den Seevölker-Angriffen gespielt hatte, da sie sowohl geographisch als auch kulturell zwischen den Griechen und den Anatoliern vermittelt habe.

Mellaart war jedoch nicht nur ein brillanter Archäologe, sondern auch ein notorischer Schwindler.

Er erfand mehrere sensationelle Funde, die er nie nachweisen konnte, wie zum Beispiel eine Wandmalerei aus Çatalhöyük, die angeblich die älteste Darstellung einer Vulkaneruption zeigt, oder eine Reihe von Schrifttafeln aus Beycesultan, die eine unbekannte bronzezeitliche Schrift enthalten sollten.

Er täuschte damit nicht nur die Öffentlichkeit, sondern auch seine Kollegen und sogar mich.

Ich war lange Zeit ein Bewunderer seiner Arbeit und teilte seine Vision von Westkleinasien als der Wiege der Seevölker.

Ich war sogar so fasziniert von diesem Thema, dass ich meine Doktorarbeit darüber schrieb.

Doch je mehr ich mich mit den Quellen und den archäologischen Befunden beschäftigte, desto mehr Zweifel kamen mir an Mellaarts Thesen.

Ich musste feststellen, dass viele seiner Argumente auf Spekulationen oder Fälschungen beruhten und dass er oft die Fakten ignorierte oder verdrehte, um sie seiner Theorie anzupassen.

Ich erkannte auch, dass Westkleinasien in der Bronzezeit keineswegs ein homogenes Gebiet war, sondern vielmehr eine Vielfalt von Kulturen und Völkern aufwies, die nicht einfach mit den Seevölkern gleichgesetzt werden konnten.

Ich kam zu dem Schluss, dass Mellaarts Hypothese zwar verlockend war, aber letztlich unhaltbar.

Das bedeutet aber nicht, dass Westkleinasien in der Bronzezeit unwichtig oder uninteressant war.

Im Gegenteil: Es war eine Region voller Spannung und Dynamik, in der sich verschiedene Mächte begegneten und beeinflussten.

Es war auch eine Region voller Rätsel und Geheimnisse, die noch lange nicht alle gelüftet sind.
Es gibt noch viel zu entdecken und zu erforschen in diesem faszinierenden Teil der Weltgeschichte.




Ich hoffe, Sie sind genauso neugierig wie ich und begleiten mich auf meiner Reise durch die Zeit und den Raum.


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