Bei Bauarbeiten stieß man auf über 20 Skelette, die vermutlich aus dem Mittelalter stammen.

Die wahre Geschichte der Villa Borg


Die Archäologie ist eine spannende Wissenschaft, die uns immer wieder neue Erkenntnisse über die Vergangenheit liefert. 

Im Jahr 2023 gab es einige spektakuläre archäologische Funde, die wir Ihnen in diesem Blogpost vorstellen möchten. 

Einer der Funde, der für viel Aufsehen sorgte, war ein ungewöhnlicher Friedhof in Karlsruhe. 

Bei Bauarbeiten stieß man 


auf über 20 Skelette, die vermutlich aus dem Mittelalter stammen. Das Besondere an diesem Fund ist, dass er sich mitten in der Stadt befindet, wo man normalerweise keine Friedhöfe erwarten würde. Ein Experte vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie vermutet, dass es sich um einen Notfriedhof handelt, der vielleicht im Zusammenhang mit einer Epidemie oder einem Krieg angelegt wurde. Die Skelette sollen nun genauer untersucht werden, um mehr über die Lebensumstände und die Todesursachen der Bestatteten herauszufinden.

Ein weiterer interessanter Fund ist ein Ortband am Ortsrand von Villa Borg, einer römischen Siedlung im Saarland. 

Ein Ortband ist ein schmaler Streifen aus Metall, der um einen Holzpfosten gewickelt wurde, um ihn zu verstärken. 

Das Ortband von Villa Borg ist besonders wertvoll, weil es mit Inschriften versehen ist, die den Namen des Pfostensetzers und den Zeitpunkt der Errichtung nennen. 

Das Ortband datiert auf das Jahr 369 n. Chr. und ist somit eines der ältesten schriftlichen Zeugnisse aus dem Saarland. Es gibt uns einen Einblick in die Organisation und die Verwaltung der römischen Siedlung.

Ein weiterer Fund, der uns in die Zeit der Römer zurückversetzt, ist der ›alte Thurm‹ der Neuenburg bei Freyburg an der Unstrut. 

Die Neuenburg ist eine mittelalterliche Burganlage, die auf einem römischen Kastell errichtet wurde. 

Der ›alte Thurm‹ ist ein runder Turm, der zu dem Kastell gehörte und später in die Burg integriert wurde. 

Er ist einer der wenigen erhaltenen römischen Rundtürme in Deutschland und hat einen Durchmesser von 14 Metern. Er wurde im Jahr 2023 restauriert und für Besucher zugänglich gemacht.

Ein weiterer Fund, der uns noch weiter in die Vergangenheit führt, sind bronzezeitliche Felsbilder bei Goseck im Burgenlandkreis. 

Die Felsbilder sind etwa 3500 Jahre alt und zeigen verschiedene Motive wie Menschen, Tiere, Waffen und Symbole. 

Sie sind auf einem Felsen am Ufer der Saale eingeritzt und wurden erst im Jahr 2023 entdeckt. Sie sind einzigartig in Mitteldeutschland und zeugen von der kulturellen Vielfalt und dem künstlerischen Ausdruck der bronzezeitlichen Menschen.

Ein weiterer Fund, der uns einen Einblick in das mittelalterliche Leben gibt, ist ein Griffel aus der Schreibstube des versunkenen Klosters Kaltenborn bei Jüterbog. 

Das Kloster Kaltenborn war ein Zisterzienserkloster, das im 12. Jahrhundert gegründet wurde und im 16. Jahrhundert aufgegeben wurde. 

Es lag in einer sumpfigen Niederung und wurde im Laufe der Zeit vom Wasser überflutet. Im Jahr 2023 wurden bei einer archäologischen Untersuchung des Geländes mehrere Objekte aus dem Kloster geborgen, darunter ein Griffel aus Knochen. 

Ein Griffel war ein Schreibgerät, das zum Ritzen von Wachstafeln verwendet wurde. Der Griffel von Kaltenborn ist mit einem Kreuz verziert und zeigt uns, wie die Mönche des Klosters ihre Schreibkunst ausübten.

Wie Sie sehen können, waren die archäologischen Funde im Jahr 2023 sehr interessant und vielfältig. 

Sie erzählen uns Geschichten aus verschiedenen Epochen und Regionen und lassen uns staunen über die Spuren, die unsere Vorfahren hinterlassen haben.

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