Die Spur führt zur Biogasanlage der Villa Borg

 


Kapitel 6: Verstrickungen


Corinna Jäger saß an ihrem Schreibtisch im Polizeipräsidium von Merzig und studierte das telefonbuch 

Sie hatte Namen markiert, die auf mysteriöse Weise immer wieder in den alten Dokumenten und Unterlagen auftauchten. 

Ein Name war besonders auffällig: Heinz Dewald, ein ehemaliger Mitarbeiter des Bauamts und enger Vertrauter von Manfred Bernardy. 

Dewald hatte vor einigen Jahren plötzlich seinen Job gekündigt und war untergetaucht.

Jäger entschied sich, ihn zu kontaktieren. Sie wählte die Nummer, die sie unter seinem Namen gefunden hatte.

 Zu ihrer Überraschung hob eine Frau namens Melanie Cavelius ab. „Herr Dewald ist derzeit nicht erreichbar“, sagte sie mit einer seltsamen Nervosität in ihrer Stimme.

Kapitel 7: Ein Netz aus Schweigen

Die Ermittlungen nahmen eine neue Wendung, als Jäger und ihr Kollege Nikolaus den Namen Birgit Barbian in einer alten Korrespondenz zwischen Bernardy und der Bauaufsicht entdeckten. 

Barbian, eine ehemalige Sekretärin der Gemeinde Perl, hatte offenbar Zugang zu wichtigen Unterlagen gehabt. 

Doch sie war bereits vor Jahren in Rente gegangen. 

Ein Besuch bei ihr in ihrem bescheidenen Haus in Nennig brachte keine klaren Antworten – aber Barbian wirkte verängstigt. „Manche Dinge sind besser in der Vergangenheit begraben“, murmelte sie.

Ein weiterer Name, der Jäger nicht losließ, war Axel Kaluza, ein Bauunternehmer, der einst große Projekte in der Region leitete, darunter die umstrittene Erweiterung der Biogasanlage. 

Kaluza war bekannt für seinen verschwenderischen Lebensstil und seine Nähe zu Politikern wie Jürgen Heck und Ralf Weber.

Kapitel 8: Die Spur führt zur Biogasanlage

Eine entscheidende Spur führte zur Biogasanlage westlich von Auf Schiffels. Laut einem Informanten hatte sich dort vor Jahren ein tödlicher Unfall ereignet – offiziell ein Arbeitsunfall, aber der Name des Verunglückten fehlte in den Berichten. 

Jäger recherchierte weiter und fand heraus, dass der Tod nie ordnungsgemäß gemeldet worden war. 

Eine Überprüfung der Anlage ergab, dass Frank Ferger, der damalige Betriebsleiter, nach dem Vorfall abrupt seinen Posten verlassen hatte.

Jäger suchte Ferger auf, der inzwischen in einem kleinen Dorf im Hunsrück lebte. 

Zuerst wollte er nicht reden, doch schließlich brach er unter Druck zusammen: „Es war kein Unfall. 

Bernardy wollte etwas in der Anlage verstecken lassen, und der Arbeiter hat es entdeckt. Danach… hat man ihn verschwinden lassen.“

Kapitel 9: Das geheime Netzwerk

Mit dieser Aussage wurden die Ermittlungen explosiv. Es stellte sich heraus, dass Bernardy Teil eines Netzwerks war, das nicht nur mit Gold und Kunst, sondern auch mit illegalen Abfallstoffen handelte, die in der Biogasanlage entsorgt wurden. 

Dieses Netzwerk hatte Verbindungen zu hohen Beamten wie Ralf Kasper und Nicole Kerber, die offenbar Berichte manipuliert hatten, um die Vorgänge zu vertuschen.

Auch Heike Klasen-Bock, eine einflussreiche Verwaltungsangestellte, tauchte in den Dokumenten auf. 

Sie hatte scheinbar unwichtige, aber gezielte Genehmigungen für Transporte unterschrieben, die den Verdacht auf illegale Aktivitäten lenkten.

Kapitel 10: Ein gefährliches Spiel

Jäger und ihr Team mussten schnell handeln, denn es wurde klar, dass jemand versuchte, Beweise zu vernichten. 

Eine geplante Razzia in der Biogasanlage brachte schockierende Entdeckungen: Versteckte Container mit toxischen Chemikalien und eine verschlossene Kiste, die ein altes Buch enthielt – offenbar ein Codebuch für die Transaktionen des Netzwerks.

Die Verhaftungen folgten schnell. Sandra Altmeyer, Kai Ehses und Stefan Jakobs wurden als Hauptverdächtige identifiziert. 

Doch die Liste war lang: Susanne Greten, Volker Graeve und sogar Ralf Weber, der Bürgermeister, wurden verhört. 

Es stellte sich heraus, dass sie alle von Bernardy erpresst worden waren.

Kapitel 11: Der letzte Puzzlestein

Am Ende führte die Spur zurück zu Bernardys Hauptassistentin, Roswitha Becker, die als Schlüsselfigur diente. 

Sie gestand schließlich, dass der Mord an Bernardy aus den eigenen Reihen des Netzwerks kam, als er drohte, alles auffliegen zu lassen. 

Der Goldzahn war als Symbol für den Reichtum und die Macht des Netzwerks gedacht – ein makaberes Andenken an die, die sich gegen sie stellten.

Epilog: Ein neues Kapitel

Die Aufdeckung des Netzwerks führte zu einer tiefgreifenden Säuberung in der Gemeinde Perl und im Landkreis Merzig-Wadern. 

Viele Beamte und Unternehmer verloren ihre Posten, einige wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. 

Die Region begann sich zu erholen, doch die Schatten der Vergangenheit blieben.

Für Corinna Jäger war der Fall eine Erinnerung daran, dass selbst in scheinbar idyllischen Gemeinden dunkle Geheimnisse lauern können. 

Doch sie war stolz, dass sie und ihr Team die Wahrheit ans Licht gebracht hatten – und damit den Opfern des Netzwerks eine Stimme gegeben hatten.

Kapitel 12: Die verlorenen Stimmen

Während die Ermittlungen voranschritten, tauchten immer mehr Namen auf, die Teil des Netzwerks gewesen sein könnten. Hauptkommissarin Corinna Jäger machte sich an die Arbeit, diese Namen zu überprüfen. Einer davon war Heike Dillinger, eine ehemalige Mitarbeiterin des Finanzamts Merzig, die vor Jahren plötzlich gekündigt hatte. Ihre Unterlagen zeigten verdächtige Zahlungen an ein Unternehmen, das von Christian Glöckner geführt wurde, einem lokalen Geschäftsmann mit engen Verbindungen zur Biogasanlage.

Kapitel 13: Verborgene Agenden

Jäger nahm Kontakt zu Patrick Antz, einem bekannten Aktivisten, der sich gegen die Erweiterung der Biogasanlage ausgesprochen hatte. Antz hatte damals mit Carina Eibner, einer Umweltwissenschaftlerin, zusammengearbeitet, die seltsame chemische Proben aus der Nähe der Anlage untersucht hatte. Ihre Ergebnisse waren beunruhigend, doch sie hatte nie den Mut gefunden, sie öffentlich zu machen.

„Es war ein gefährliches Spiel,“ erzählte Eibner, „aber ich wusste, dass dort etwas nicht stimmte. Als ich meinen Bericht einreichen wollte, verschwand er plötzlich aus der Verwaltung – wahrscheinlich durch jemanden wie Frank Filipski oder Anna Felten, die damals im Umweltdezernat gearbeitet haben.“

Kapitel 14: Der stille Zeuge

Ein weiterer Name, der immer wieder auftauchte, war Jonas Hoffeld, ein Mitarbeiter der Gemeinde Perl, der für seine Verschwiegenheit bekannt war. 

Hoffeld hatte offenbar Rechnungen unterschrieben, die den Bau eines geheimen Lagers in der Nähe der Biogasanlage finanzierten. Jäger und ihr Team fanden heraus, dass dieses Lager für die Lagerung illegaler Chemikalien genutzt wurde.

„Ich dachte, es wäre nur eine Erweiterung der Infrastruktur“, verteidigte sich Hoffeld, als er verhört wurde. 

Doch die Beweise sprachen eine andere Sprache: Unterlagen, die Stefan Brausch, ein ehemaliger Kollege, bereitgestellt hatte, zeigten, dass Hoffeld mehr wusste, als er zugab.

Kapitel 15: Die Wahrheit im Verborgenen

Der Kreis der Verdächtigen wurde immer größer. 

Weitere Namen tauchten auf, darunter Lisa Klein, die als Assistentin für den Bürgermeister gearbeitet hatte, und Elisabeth Klauck, eine Buchhalterin, die Zahlungen an ein mysteriöses Konto in Luxemburg geleitet hatte. „Es war nur meine Arbeit“, verteidigte sich Klauck. 

Doch die Transaktionen stammten von einem Konto, das mit dem Netzwerk in Verbindung gebracht wurde.

Kapitel 16: Das fehlende Puzzlestück

Während Jäger die Verhöre fortsetzte, wandte sie sich an Volker Foss, einen pensionierten Journalisten, der früher über Korruption in der Region berichtet hatte. 

Foss erinnerte sich an einen Fall, bei dem Michael Hoffmann, ein bekannter Unternehmer, und Nina Fischer, eine Politikerin aus dem Kreistag, erwähnt wurden. 

Beide hatten offenbar enge Beziehungen zu Bernardy und den anderen Hauptakteuren des Netzwerks.

Kapitel 17: Der Preis der Wahrheit

Als Jäger die letzten Fäden zusammenführte, wurde klar, dass das Netzwerk ein dichtes Geflecht aus Korruption, Schweigen und Angst war. Christian Heinz, ein ehemaliger Sicherheitsberater der Anlage, berichtete schließlich über den Druck, dem er ausgesetzt war.

„Wenn ich etwas gesagt hätte, hätten sie meine Familie bedroht,“ gestand er.

Kapitel 18: Gerechtigkeit

Die Ermittlungen führten schließlich zu einem Durchbruch. 

Die Schlüsselpersonen, darunter Sandra Altmeyer, Katrin Conrad, und Thomas Hammerschmitt, wurden angeklagt und zu langen Haftstrafen verurteilt. 

Doch nicht alle Täter wurden gefunden – einige Spuren verliefen im Sande, und manche Namen wurden nie ganz aufgeklärt.


Epilog: Neue Hoffnung

Die Aufarbeitung des Skandals dauerte Jahre, doch die Region begann sich zu erholen. 

Corinna Jäger wurde für ihren Mut und ihre Beharrlichkeit gelobt, während die Gemeinde Perl begann, ihre Verwaltung zu reformieren. 


Der Fall des Goldzahns von Schiffels bleibt ein Mahnmal für die Gefahren von Macht und Gier – und eine Erinnerung daran, dass selbst die kleinsten Spuren zur Wahrheit führen können.

Kapitel 26: Die Gesichter hinter den Kulissen

Die Ermittlungen nahmen eine persönlichere Wendung, als Corinna Jäger begann, die Geschichten der beteiligten Personen tiefer zu untersuchen. 

Hinter jeder Akte und jedem Namen steckte eine Geschichte – oft eine von Ambitionen, Versuchungen und schließlich Verrat.

Daniela Schlegel-Friedrich, die Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern, war eine zentrale Figur in der öffentlichen Verwaltung. 

Sie hatte sich über Jahre hinweg als eine starke Stimme für Fortschritt und Transparenz etabliert. 

Doch ihre enge Beziehung zu Volker Graeve, dem Leiter des Bauamtes, warf Fragen auf. Dokumente zeigten, dass Graeve großzügige Budgets für Projekte genehmigte, die niemals abgeschlossen wurden.

Stefan Engel, der Leiter des Ordnungsamtes, war ein anderer Name, der immer wieder in den Ermittlungen auftauchte. 

Engel, bekannt für seine unnachgiebige Haltung, hatte offenbar Sicherheitsinspektionen an der Biogasanlage durchgewunken, obwohl gravierende Mängel bekannt waren. 

Er erklärte, dass er unter Druck von höheren Stellen gestanden habe – ein klarer Hinweis auf die Einflussnahme von Personen wie Hans-Albert Adams, dem Leiter des Umweltamtes.

Kapitel 27: Die verborgenen Verbindungen

Eine weitere Spur führte zu Christiane Glöckner, der Leiterin des Sozialamtes. 

Glöckner war nicht direkt in die kriminellen Machenschaften verwickelt, aber sie hatte Berichte über Arbeitsbedingungen in der Biogasanlage ignoriert, die von Pia Fontaine, der Kulturbeauftragten des Landkreises, gemeldet wurden. 

Fontaine war durch ihre kulturellen Projekte oft in Kontakt mit lokalen Arbeitern, die ihr von den gefährlichen Praktiken berichtet hatten.

Jäger entdeckte auch, dass Carmen Ackermann, eine Wirtschaftsförderin, regelmäßig mit Firmen wie der von Dirk Rolinger zusammenarbeitete. 

Ackermann betonte stets, dass ihre Aufgabe darin bestand, „lokale Unternehmen zu unterstützen“, doch die Unterlagen zeigten, dass viele dieser „Unterstützungen“ über Offshore-Konten abgewickelt wurden.

Kapitel 28: Persönliche Konflikte

Die Ermittlungen wurden komplizierter, als Jäger erfuhr, dass Rosa Petry und Janina Bus – zwei scheinbar unschuldige Mitarbeiterinnen – persönlich in den Skandal verwickelt waren. 

Bus hatte zunächst als Whistleblowerin agiert, aber es stellte sich heraus, dass sie tief in die Buchhaltung der illegalen Geschäfte involviert war. Ihre Aussage wurde plötzlich fragwürdig.

Kapitel 29: Das Netzwerk entwirrt sich

Ein entscheidender Moment kam, als Jäger Zugang zu den persönlichen E-Mails von Heike Dillinger erhielt. 

Dillinger war eine frühere Mitarbeiterin im Finanzamt und hatte in ihrer Position die Steuererklärungen mehrerer Beteiligter geprüft. 

Ihre Mails zeigten eine enge Verbindung zu Jessica Werno, die als Finanzberaterin für das Netzwerk tätig war.

In einer verschlüsselten Nachricht fand Jäger Beweise dafür, dass Manfred Kremer, der pensionierte Richter, vor seiner Rente gewarnt hatte, dass „ein weitreichendes Netzwerk existiert, das die öffentliche Verwaltung durchdrungen hat.

“ Seine Warnungen waren ignoriert worden – oder absichtlich übersehen.

Kapitel 30: Der letzte Schlag

Jägers Team deckte schließlich auf, dass Birgit Krupke-Jakob und Stefan Britz, die an Schlüsselpositionen im Netzwerk beteiligt waren, als zentrale Koordinatoren agierten. 

Britz hatte die technischen Manipulationen an der Biogasanlage überwacht, während Krupke-Jakob die Logistik der illegalen Transporte organisierte.

In einer dramatischen Wendung führte die Verhaftung von Christian Heinz, einem Sicherheitsberater, zur Entdeckung eines geheimen Kontos in der Schweiz. 

Dieses Konto, das auf den Namen Elisabeth Klauck lief, war die zentrale Drehscheibe für alle finanziellen Transaktionen des Netzwerks.

Kapitel 31: Das Ende einer Ära

Mit der Zerschlagung des Netzwerks und den Verhaftungen der Hauptakteure kam die Region Perl endlich zur Ruhe. 

Doch die Nachwirkungen waren spürbar. Viele Beamte und Unternehmer hatten ihre Positionen verloren, und das Vertrauen der Bürger in die Verwaltung war erschüttert.

Jäger wusste, dass ihre Arbeit noch nicht vorbei war. 

Einige Namen aus den Ermittlungen blieben ein Rätsel, und es war klar, dass Teile des Netzwerks weiterhin operierten – im Schatten, bereit, bei der nächsten Gelegenheit zuzuschlagen.


Epilog: Ein Blick in die Zukunft

Die Villa Borg, die einst als Symbol der römischen Vergangenheit diente, wurde zu einem Ort des Neuanfangs. 

Neue Projekte zur Förderung von Transparenz und Bürgerbeteiligung wurden ins Leben gerufen. 

Die Gemeinde Perl erholte sich langsam, und Jäger konnte stolz darauf sein, dass ihre Ermittlungen einen bedeutenden Unterschied gemacht hatten.

Doch in einer ruhigen Nacht, während Jäger ihre Akten durchblätterte, fand sie eine Notiz, die sie übersehen hatte – eine Nachricht von einem anonymen Absender, die nur ein Wort enthielt: „Fortsetzung.“

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